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Design Thinking – wenn Anwendung auf Nutzen trifft

Der Sommermonat Juni steht bei der StartING@THGA-Initiative ganz unter dem Motto „Design Thinking“. Mehrere Workshops widmen sich diesem spannenden und immer aktuellen Thema.

Warum Design Thinking?

In zunehmend kürzer werdenden Innovationszyklen sind Gründer*innen und Gründungsinteressierte in ihrer Rolle gefordert, relevante Lösungen für immer neue Probleme und Anwendungen für Ihre Kunden zu entwickeln. Mit Design Thinking gelingt es, diese Herausforderung konsequent zu verfolgen. Design Thinking fokussiert die Bedürfnisse des Kunden – egal ob intern oder extern – nach dem Prinzip der „Customer Centricity“. Es ermöglicht in relativ kurzer Zeit, konkrete Lösungsideen für komplexe Fragestellungen zu realisieren.
Es wird also deutlich, welchem Zweck Design Thinking dient. Organisationen, die langfristig überleben sollen, kommen um einen Design Thinking Prozess definitiv vorbei.

Hier ein kurzer Überblick auf die Entstehung und Entwicklung.

Design Thinking im Überblick

Design Thinking wurde von David Kelley, Gründer der Design-Agentur IDEO im Silicon Valley, entwickelt und ist maßgeblich von den Professoren Terry Winograd und Larry Leifer der amerikanischen d.school an der Stanford University geprägt. Durch die Unterstützung von SAP-Gründer Hasso Plattner – der das Potenzial von Design Thinking bereits früh erkannte – wurde die d.school im Oktober 2005 in Hasso Plattner Institute of Design umbenannt. Nach dem Vorbild dieses Instituts nahm im Oktober 2007 die HPI School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam den Studienbetrieb auf.

Was ist Design Thinking?

Design Thinking ist ein auf Menschen bezogener Innovationsansatz, der die Schaffung von kreativen Ideen und Geschäftsmodellen zum Ziel hat. Dabei stellt es die Bedürfnisse von Menschen in den Mittelpunkt. Design Thinking ist eine systematische Herangehensweise an komplexe Problemstellungen aus allen Lebensbereichen. Der Ansatz geht weit über die klassischen Design-Disziplinen wie Formgebung und Gestaltung hinaus. Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden in Wissenschaft und Praxis, die von der technischen Lösbarkeit die Aufgabe angehen, stehen Nutzerwünsche und -bedürfnisse sowie nutzerorientiertes Erfinden im Zentrum des Prozesses. Design Thinking kombiniert zwei Grundgedanken, die sich sogar bereits im Namen wiederfinden.

Auf der einen Seite werden typische Vorgehensweise und Methoden von Designern auf die Entwicklung von Innovationen neu angewendet. Dafür steht das Wort Design.

Zugleich wird faktenbezogen die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Innovationen systematisch untersucht. Dafür steht das Wort Thinking.

Design Thinker schauen also durch die Brille des Nutzers auf das Problem und begeben sich dadurch in die Rolle des Anwenders.  Für die Entwicklung von neuen und innovativen Produkten, Konzepten oder Dienstleistungen ist daher Design Thinking auch bei Gründungsvorhaben zu einem kritischen Erfolgsfaktor geworden und nicht mehr wegzudenken.

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